HACHI RYU TAI JITSU


 

Dieser Stil soll die 8 Basissäulen aufzeigen und zu einem gemeinsamen Weg führen. Ich möchte mit diesem Stil Selbstverteidigung, Kampfkunst und Kampfsport vereinen und die Traditionen pflegen.

Die 8 Säulen meines Stils werden hier aufgezeigt, jedoch ist die aufgeführte Reihenfolge nicht interessant, sondern dass alle 8 Säulen ein Ganzes ergeben, in sich abgerundet sind und fließen wie Wasser. Nach Bedarf müssen sich weiche wie harte Techniken ergänzen, zum eigenen Wohl dienen und dabei immer den Menschen, Leben und Gesundheit in den Mittelpunkt stellen. Die Gesetze sind zu beachten und der Ausübende meines Stiles muss seinem Dojo, seiner Schule und seinem Trainer immer Ehre einlegen.

  1. Säule                 Schlag-,Tritt-,Stoßtechniken (auch durch Bruchtest zu demonstrieren)
  2. Säule                 Hebeltechniken aller Art (auch Transport/Abführtechniken)
  3. Säule                 Wurftechniken (Stand wie Boden)
  4. Säule                 Bodentechniken (auch Festlegetechniken)
  5. Säule                 Kyushu Techniken (Druckpunkte am menschlichen Körper)
  6. Säule                 Umgang und Abwehr mit verschiedenen Waffen (auch Kobudowaffen)
  7. Säule                 Kata  (Historische und moderne Kata, mit und ohne Waffen)
  8. Säule                 Die 8. Säule setzt sich aus 3 Teilbereichen zusammen, welche meinen Stil durch alle Säulen begleiten soll

Diese sind:

  1. Athletische Ausbildung, wie z.B. Kopfstand, Handstand, verschiedene Rollen usw.
  2. Erste Hilfe und Nothilfe
  3. Das theoretische Budo-Wissen

 

Zu Harald Heinz

Mein Name ist Harald Heinz
Ich wurde im September 1946 geboren. Seit meinem 14. Lebensjahr beschäftige ich mich ohne Unterbrechung mit den unterschiedlichen Kampfsportarten, Kampfkünsten und der Selbstverteidigung.


Zuerst wendete ich mich dem Ringkampf zu und trainierte zeitgleich in einem Judosportverein. 
Da mein erster Trainer den Wohnort wechselte und Auswahltrainer im Ringkampfsport wurde, konnte ich nur noch den Judosport betreiben. Bis zu meinem 18. Lebensjahr war ich aktiver Kämpfer im Jugendbereich und belegte vordere Plätze im regionalen Wettkampfbereich. 


Da in der ehemaligen DDR die Judoselbstverteidigung zum Prüfungsprogramm der Judokas ab den grünen Gürtel gehörte, wurde ich bereits mit dem 16. Lebensjahr mit Techniken der Selbstverteidigung vertraut, welche in der damaligen DDR keinen anderen Namen hatten.

 

Mit meiner Einberufung zum Militärdienst, in der damaligen Nationalen Volksarmee, wurde ich bei der Marine in einer Spezialeinheit mit Zweikampfausbildung weiter vertraut gemacht. Nach dieser Zeit wurde ich Angehöriger der Polizei und arbeitete im operativen Einsatzbereich. Nach Besuch einiger Schulen wurde ich Ausbilder im Regionalbereich. Durch Besuch spezieller Lehrgänge wurde ich fachspezifischer Ausbilder im gesamten Bereich der damaligen DDR innerhalb des Ministeriums des Inneren.

 

Schon zu dieser Zeit hatte ich täglich im Bereich Zweikampf zu tun. Nach Besuch weiterer Schulen und Hochschule wurde ich Leistungssporttrainer im Nachwuchsleistungssport Judo. Diese Ausbildungszeit und Einsatzzeit dauerte über 25 Jahre. 
Ich erwarb durch Prüfung den 3. Dan Grad im Judo, welcher mir später durch Japan international bestätigt wurde. 
Eine staatliche Auszeichnung war „Vorbildlicher Trainer der DDR“.

 

Mit Veränderung der gesellschaftlichen Verhältnisse und Wiedervereinigung beider deutscher Staaten wendete ich mich umgehend weiteren Kampfsportarten zu. So konnte ich dank der Unterstützung der Bundespolizei im Ju Jutsu, Jiu Jitsu, Tai Jitsu, Aikido, Karate u.a. ausgebildet werden und Graduierungen erreichen.

 

Durch den Thüringer Judoverband wurde ich 1990 als Verantwortlicher für alle neuen (in der damaligen DDR unter diesen und japanischen Namen nicht existierenden Kampfsportarten) als Koordinator eingesetzt. 
Ich gründete in Thüringen mehrere Kampfsportschulen und Dojos.

 

Später trainierte ich täglich Judo, Jiu Jitsu, Ju Jutsu und Tai Jitsu und besuchte sehr viele Lehrgänge im In- und Ausland.

 

Seitens des Judoverbandes wurde ich als erster Budoka der ehemaligen DDR, durch Prüfung, im Jahr Frühjahr 1991 mit dem 1. Dangrad ausgezeichnet. 1992 erwarb ich den 1. Dangrad im Ju Jutsu – keine Schülergraduierung wurde übersprungen. 


In weiteren Stilrichtungen erwarb ich Dangrade und Schülergrade. 
Durch die Vielzahl der von mir geübten Kampfsportarten, Stilrichtungen und aus dem Einsatz gewonnenen Erkenntnisse verfestigte sich die Idee, eine eigene Stilrichtung zu entwickeln und diese Vielzahl von Erkenntnissen einfließen zu lassen.

 

So begann ich unter dem allgemeinen Namen Tai Jitsu 1997 diesen Stil verstärkt mit einigen Schülern zu trainieren und innerhalb der WKF-Germany zu publizieren.

 

Dank der hilfreichen Unterstützung und Hinweise durch das Präsidium der MAA konnte ich mit meinem BUDO-Kameraden und Freund Tiberius Abategiovanni diesem Tai Jitsu-Stil den Namen Hachi Ryu Tai Jitsu geben.

 

© Tiberio Abategiovanni

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